
Hinten: Lenja und Lilli Hasse, Leonard Ahmeti; vorne: Luis Schwagerus, Maksim Dcrnberger
Erste internationale Erfahrungen durften fünf Nachwuchskämpfer*Innen des BJC im Team des NJV-Nachwuchskaders bei einem internationalen Turnier mit anschließendem TrainingsCamp in den Niederlanden sammeln. Bereits am Freitag fuhren die 5 nach Veendam zum Wiegen und verbrachten die Nacht in kleinen Ferienhäusern in malerischer Kulisse.
Früh am Samstag ging es dann in die Halle. Auf 10 Matten mussten sich die Kinder erstmal an das Ambiente gewöhnen und sich aufwärmen. Bei einigen stieg die Nervosität enorm an, verflog aber zumeist mit dem ersten „Hajime“. Lilli und Lenja mussten zuerst auf die Matte. Beide siegten gegen mehrere niederländische Gegnerinnen und unterlagen lediglich einer Kontrahentin aus Team NJV. Silber und Bronze also für die Braunschweiger Schwestern. Leonard Ahmeti sammelte in seinen Kämpfen bis 30kg vor allem Erfahrung, da er seine Nervosität nicht ablegen konnte. Er nutzte aber am Sonntag beim Trainingslager die Chance, in zahlreichen Randoris seine Klasse und Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen. Ebenfalls extrem angespannt war Maksim Dornberger vor seinem ersten Kampf, kämpfte dann aber so stark, dass er die Matte nach wenigen Sekunden als Sieger verlassen konnte. Am Ende holte er sich einen sehr starken dritten Platz. Nach langer Wartezeitdurfte dann auch Luis Schwagerus ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Souverän kämpfte er sich bis ins Finale der Klasse bis 46kg. Dort geriet er zunächst mit einer Waza-Ari-Wertung in Rückstand, behielt aber die Nerven und verdiente sich seine Goldmedaille mit einem massiven Ippon. Direkt vom Siegerpodest ging es wieder auf den Campingplatz, wo ein Schwimmbad, viel Natur und ein gemütlicher Filmabend auf die Kinder wartete.
Der Sonntag begann dann mit einem beeindruckenden Sonnenaufgang, Kofferpacken und der Fahrt in die Trainingshalle. Zum Auftakt des internationalen Trainingscamps konnten sich unsere Nachwuchstalente in einer Reihe Boden- und Standrandoris mit dänischen und niederländischen Partnern verausgaben. Alle fünf Braunschweiger konnten dabei viel lernen und eine Menge Selbstbewusstsein tanken. Die größte Herausforderung waren dabei nicht die Randoris selbst, da präsentierten sie sich jeweils sehr stark, sondern in dem Gewusel vor allem weit größerer und schwererer Judoka passende Partner*Innen zu finden. (mehr …)