Sport wird jetzt eher individuell nach Bedarf ausgeübt. Fitnessstudios entstehen überall. Mitglieder der BJC Fitnessabteilung wandern in diese modernen Studios ab. Traditionelles Vereinsleben wird als verstaubt empfunden. Die im Verein verbliebenen Abteilungen konkurrieren um die knappen Abendstunden auf der Matte. Wer mit einem erfolgreichen Trainer genügend gewachsen ist und sich bei der Vergabe der Mattenstunden benachteiligt fühlt, macht sich selbständig. Die geschrumpfte Gewichtheberabteilung kann trotz Zuschüssen finanziell nicht dauerhaft überleben.

Der Verein stellt sich diesen Entwicklungen mit Durchhaltevermögen und neuen Ideen. Zunächst gibt es wieder eine Modernisierungswelle: Ausbau der Sauna, Dachsanierung. Der dafür aufgenommene große Kredit ist heute abbezahlt. Die sportlichen Erfolge in der 2. Bundesliga bringen den Verein immer wieder in die Medien und halten ihn im Gespräch. Olaf Pütz erkämpft sich den zweiten Platz bei den europäischen Polizei-Judomeisterschaften. Öffentliche Aufmerksamkeit wird auch erreicht durch Vorführungen auf der Harz-und-Heide-Messe und dem Magnifest. Mit der Volkswagen Bank als neuem Hauptsponsor kann ab 1999 der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga eingeleitet und damit die Attraktivität des Vereins erhöht werden.