Am Sonntag, den 19.11.2023 fanden in Bremen die Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften der U18 statt. Der Braunschweiger JC konnte jeweils eine Männer- und eine Frauenmannschaft stellen.
Eine Mannschaftsbegegnung bestand aus 6 Einzelkämpfen, aufgeteilt in die jeweiligen Gewichtsklassen -50 kg, -55 kg, -60 kg, -66 kg, -73 kg und +73 kg.
Es standen 4 Begegnungen für die jungen Männer auf dem Programm und den Anfang machte der Kampf gegen den TH Eilbeck.
Zuerst kämpfte unser Gaststarter von „Judo in Holle“, Benedikt Fest in der -50 kg Gewichtsklasse und konnte direkt den ersten Punkt durch eine Fußtechnik erringen. Mats Löhner konnte in der Verlängerung (“Golden Score“) den zweiten Punkt erkämpfen. Jarne Sonnemann (-60 kg), Liam Sonnemann (-66 kg) sowie Nils Geiger (-73 kg) vom Nachbarverein SFV Europa konnten ihre Kämpfe leider nicht gewinnen. Da in diesem Kampf die Klasse +73 kg nicht besetzt wurde, hieß das Endergebnis 2:4 für das Team aus Hamburg.
Im zweiten Kampf ging es gegen die Kampfgemeinschaft Visbek/Sulingen aus Niedersachsen. Hier wurde die Mannschaft neu aufgestellt. Der Start nach Maß gelang auch in der 2. Runde wieder in der -50 kg-Gewichtsklasse. Benedikt konnte schnell den ersten Punkt für den BJC holen. Ebenfalls einen Punkt steuerte Lennard Hartmann in der Gewichtsklasse -55 kg bei. Auch Jarne konnte -60 kg seinen Kampf gewinnen. Phillip Lauschmann zog nach und sicherte den Punkt in der -66 kg-Kategorie. Liam machte in der -73 kg kurzen Prozess und holte den 5. Punkt. Da die +73 kg-Gewichtsklasse wieder unbesetzt blieb, endete die Begegnung mit 5:1 für die Braunschweiger Judoka.
Nun Stand das „Derby“ gegen die Kampfgemeinschaft Hannover Judo-Team/ VFL Grasdorf an. Benedikt konnte dieses Mal leider nicht gewinnen. Im Kampf bis 55 kg zeigte Mats seine Stärke im Boden und holte den ersten Punkt in der Begegnung. Lennard, hochgesetzt in die -60 kg Kategorie, verlor einen offenen Kampf, wo beide Kämpfer bereits eine große Wertung (Waza-Ari) für sich holen konnten. Phillip musste die -66 kg abgeben, ehe Liam, hochgesetzt in die Gewichtsklasse -73 kg, einen wichtigen Punkt holen konnte. Nun lag es an Nils, auch er kämpfte eine Gewichtsklasse hochgesetzt. Leider musste Nils sich geschlagen geben, sodass der BJC mit 2:4 verlor.
Im letzten Kampf des Tages ging es ein weiteres Mal gegen einen Vertreter aus Hamburg, den Eimsbütteler TV. Die Jungs waren sich einig, es soll nochmals ein Sieg als Ergebnis rausspringen. Den Anfang machte wieder Benedikt, dieses Mal allerdings kampflos. Nach teilweise harten Kämpfen konnten Jarne (-60 kg) sowie Phillip (-66 kg) und Liam (-73 kg) die weiteren Punkte sichern. Die Freude über den Sieg war groß, gleichbedeutend mit dem 3. Platz und der Qualifikation zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Senftenberg im Bundesland Brandenburg.
Unsere jungen Frauen hatten nur eine Begegnung an diesem Tag zu kämpfen. Die Mannschaft war ebenfalls nicht vollständig mit allen Gewichtsklassen besetzt, da einige Sportlerinnen krankheitsbedingt absagen mussten. Nach der Waage war allerdings klar, dass auch die gegnerische Mannschaft von Bushido Hamburg ebenfalls nur 4 Gewichtsklassen von den eigentlich 6 zur Verfügung stehenden besetzten konnte. Um allen einen Kampf zu ermöglichen, wurden in der Aufstellung einige Kämpferinnen eine Gewichtsklasse höher eingesetzt. So kam es wenigstens zu 4 Kämpfen. Unsere Gastkämpferin vom VfL Grasdorf, Emily Plich konnte, eigentlich als -48 kg Kämpferin eingeplant, auch prompt den ersten Punkt in der -52 kg Klasse sichern. Liv Grete Löhner, ebenfalls eine Klasse höher gesetzt, knüpfte an die Leistung an und holte nach knapp der halben Kampfzeit den zweiten Punkt für die Braunschweigerinnen. Lena Wendt, zwar als Gaststarterin vom SFV Europa genannt, aber Teil der Trainingsgruppe des BJC, holte den 3. Punkt in der Gewichtsklasse bis 63 kg. Den Schlusspunkt auf ein sehr klares 4:0 für die Braunschweiger Frauen setzte Lara Malczak über 63 kg. Somit konnten die Damen ungeschlagen den Titel der Norddeutschen Mannschaftsmeisterinnen erringen.
„Was mir heute besonders gefallen hat ist, dass die jungen Judoka den Spirit eines Mannschaftswettkampfs super aufgenommen haben und sich lautstark vom Mattenrand aus unterstützt haben. Wir waren die lauteste Mannschaft und hatten den besten Zusammenhalt, das macht Spaß beim Zusehen und viel Vorfreude auf die Zukunft.”, so der mitgereiste Trainer Florian Hahn bei seiner Zusammenfassung des Tages.