Bundesliga – Männer unterliegen Bottrop mit 11:3
Regionalliga – Damen verpassen sauberen Saisonstart
Keinen guten Tag erwischten die Braunschweiger Judoka am Wochenende. Sowohl die Männer als auch die Frauen unterlagen in ihren Begegnungen und rutschen auf den letzten Tabellenplatz.
Für die Bundesliga-Männer des Braunschweiger Judo Clubs ging es im Auswärtskampf zur Konkurrenz vom JC 66 Bottrop. Dort mussten sie sich dem Erstligaabsteiger jedoch deutlich geschlagen geben. Neben Neuzugang und Frederik Jäde, der sich hochgesetzt in die Gewichtsklasse über 100 Kilogramm souverän durchsetzte und blitzsauber mit einem tief angesetzten Seoi-Nage punkten konnte, konnten sich nur noch Volker Klöß (ebenfalls über 100 Kg) sowie Philipp Innig Aguion (bis 73 Kg) durchsetzen.
Ganz so eindeutig wie das Ergebnis vermuten lässt waren die Kämpfe dennoch nicht. „Da waren sehr enge Kämpfe dabei, mitunter auch ein wenig Pech bei der ein oder anderen Kampfrichterentscheidung. Auf der anderen Seite haben wir selbst bei ein oder zwei Entscheidungen ebenfalls Glück gehabt. Hier war heute jeder einzelne Kampf eine Zerreißprobe.“, so die Coaches. „Wir haben heute mitunter auch viele individuelle Fehler gemacht, die einem in der zweiten Bundesliga nicht passieren dürfen. Jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Die nächsten zwei Kampftage werden entscheidend. Die müssen wir gewinnen.“, lautete das ernüchternde Fazit. Der BJC steht punktlos auf dem letzten Tabellenplatz.
In zwei Wochen kämpfen die Braunschweiger zu Hause gegen Mönchengladbach und nach der Sommerpause gegen Köln. „Das sind zwei direkte Abstiegsduelle. Wir müssen nach vorne gucken und uns die Punkte holen, wenn wir uns Luft verschaffen und die Klasse halten wollen.“ Und auch die letzte Begegnung gegen Walheim wird noch einmal spannend. „Fakt ist, dass in den nächsten zwei Wochen alle intensiv an sich arbeiten müssen.“
Regionalliga – Damen starten mit Niederlage
Auch die Regionalliga-Damen des BJC erwischten keinen guten Start in die Saison. Beim Heimkampf-Tag unterlagen die Kämpferinnen sowohl gegen die Konkurrenz aus Vorsfelde, als auch gegen den Osnabrücker TB.
Gegen Vorsfelde konnte Melissa Schwanke in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm den einzigen Braunschweiger Punkt erkämpfen. Nele Meyer (bis 48 Kg) und Anika Richter (bis 70 Kg) punkteten gegen den OTB. Betreuer Falk von der Osten-Fabeck blieb dennoch positiv: „Als Aufsteiger haben sich die Mädels insgesamt nicht schlecht verkauft. Mit den beiden Favoriten hatten wir heute ein schweres Los. Dennoch haben Motivation und Kampfgeist zu jeder Zeit gestimmt. Man merkt, dass wir ein sehr junges Team auf der Matte haben. Viele kämpfen das erste Mal Liga im Frauen-Bereich. Der Sprung von der Landesliga zur Regionalliga ist groß – es sind eben jetzt andere Gegner als noch in der Jugend, mehr Erfahrung und eine deutlich robustere Gangart. Die ein oder andere muss sich daran noch gewöhnen. Ziel ist es, in dieser Saison möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Dazu gehört auch, dass möglichst alle ihre Einsätze bekommen und etwas mitnehmen können, worauf sie dann aufbauen.“, so der Interims-Coach. „Natürlich wollen wir die Klasse halten. Aber es muss auch Spaß machen – und wenn wir dabei den Favoriten den ein oder anderen Punkt abtrotzen und die Großen etwas ärgern können, dann nehmen wir das gerne mit.“