3 Titel für Braunschweiger Judoka mit Handicap bei der Deutschen Meisterschaft

Geschrieben von: , veröffentlicht am: 16.05.2023
Kategorien: Berichte 2023 , ; Schlagwörter: keine

Neubrandenburg war der Ausrichtungsort der diesjährigen Internationalen Deutschen Meisterschaft der Judoka mit Behinderung. Bei der ersten Veranstaltung dieser Art nach vier Jahren Corona-Pause waren die Meldezahlen noch recht gering. Mit ca. 100 Aktiven wurde nur etwa die Hälfte der sonst üblichen Teilnehmerzahlen erreicht. Trotzdem entwickelten sich teils hochklassige Begegnungen, auch weil auch Athleten aus Belgien, Frankreich und den Niederlanden am Start waren.

Der Braunschweiger Judo Club reiste mit einer rein weiblichen Delegation nach Mecklenburg-Vorpommern. 5 Athletinnen vertraten die Vereinsfarben und alle landeten auf dem Treppchen. Mit drei Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille erwies der Club sich als erfolgreichster Verein innerhalb der Damenkonkurrenz.

Sian Camp belohnte sich in der Gewichtsklasse bis 78 kg in der WK1 (Judoka mit geringer Behinderung) für ihren Trainingsfleiß. Im Finale stand sie gegen ihre Dauerkonkurrentin Carina Niemeyer aus Dülmen, der sie sich schon mehrere Male geschlagen geben musste. In diesem Jahr konnte sie endlich mit ihrer Spezialtechnik O-Goshi (Hüftwurf) punkten und sich erstmals dem Titel der Deutschen Meisterin schmücken.

Ähnlich stark zeigte sich Ann-Christin Waldmann in Neubrandenburg. Auch sie war vor vier Jahren als Vizemeisterin heimgekehrt und konnte in diesem Jahr einen drauflegen. Im Finale hielt sie sich vorbildlich an ihre taktische Marschroute, besiegte Janine Dietert vom Budo-Club Mühlheim mit einem sehenswerten O-Soto-Gari und sicherte sich so die Goldmedaille Gewichtsklasse bis 63 kg der WK2

Geri-Renate Kronberg profitierte von dem etwas ausgedünnten Teilnehmerfeld. Sie wurde in der Gewichtsklasse bis 63 kg in der WK3 kampflos Deutsche Meisterin, zeigte aber in zwei Freundschaftskämpfen, dass sie diesen Titel nicht unverdient erobert hatte.

Leonie Witsack starte erstmals auf einer Deutschen Meisterschaft. Sie konnte sich im Schwergewicht der WK2 gut behaupten, musste sich aber der Titelverteidigerin Angelina Salli aus Hannover geschlagen geben. So blieb ihr die Silbermedaille. Altmeisterin Susanne Lauer holte in der Gewichtsklasse -57kg der WK 3 die Bronzemedaille. Sie hatte sich am vergangenen Wochenende schon den Landestitel bei den Kata-Wettbewerben sichern können.



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