Nachtrag: Regionalliga Damen 1. Kampftag

Geschrieben von: , veröffentlicht am: 18.07.2017
Kategorien: Regionalliga Frauen 2017 , ; Schlagwörter: keine

Für die Frauen des Braunschweiger JC ging es am ersten Kampftag der Regionalliga in Vorsfelde zur Sache. Nach dem Klassenerhalt im letzten Jahr mit Platz 6 wollte man auch dieses Jahr wieder versuchen in der Liga mitzuhalten. Das Team wurde fast komplett neu aufgestellt. Mit Daisy Reis und Leonie Müller (beide MTV Isenbüttel) sind zwei junge Talente der Region zum BJC gekommen. Asa und Freya Wendt (JC Godshorn) haben sich der jungen Truppe nach einem Jahr erneut angeschlossen. Angelika Walther aus Berlin verstärkt das Team in der -57kg-Klasse.
Mit den beiden ersten Kämpfen in der neuen Saison gegen den letztjährigen Meister aus Wolfsburg, den MTV Vorsfelde II, sowie gegen die Damen vom ehemaligen Bundesligateam Bramfelder SV aus Hamburg hatten es die Braunschweiger Kämpferinnen mit zwei schweren Teams zu tun.

Die Vorzeichen waren nicht die besten für die Löwinnen: In den unteren Gewichtsklassen noch stark besetzt, konnte man weder die -78kg- noch die +78kg-Klasse mit Kämpferinnen besetzen, die auch dieses Gewicht mitbringen. So mussten einige Kämpferinnen „hochgestellt“ werden. Den Anfang machte Imke Müller, eigentlich -63kg zu finden, musste sie den Kampf in der -78kg- Klasse recht deutlich im Boden abgeben. Freya Wendt (-48kg) kam gut in den Kampf, verlor dann aber den Faden, gab erst eine Waza-Ari- und schließlich eine Ippon-Wertung ab. Daisy Reis (-57kg) kam mit dem Kampfstil ihrer Gegnerin nicht klar und musste sich mit zwei Shido und eine Waza-Ari-Wertung gegen sich geschlagen geben. Auch Leonie Müller (-63kg) konnte keinen Punkt gegen den Vorjahresmeister holen. Sie begann mit einem Offensivjudo-Feuerwerk und vielen guten Ansätzen. Leider führte eine kleine Unachtsamkeit im Boden gleich zu einem Ippon ihrer Gegnerin. Ina Buß „opferte“ sich in der +78kg-Klasse. Sie machte ihre Sache sehr gut und holte prompt den ersten Punkt für die Braunschweigerinnen mit einem Armhebel. Anne Byczkowicz musste im Golden Score (Verlängerung) durch einen Wurf ihrer Kontrahentin und der damit gegebenen Waza-Ari-Wertung die -70kg-Klasse abgeben. Abschließend holte Anna Schütt (-52kg) den zweiten Punkt für den BJC. Sie lief kurzzeitig einem Waza-Ari-Rückstand hinterher, erreichte dann aber sehenswert den Ausgleich mit einem Innenschenkelwurf und ging direkt in einen Haltegriff zum Sieg über. Endstand 2:5 aus Sicht der BJC ́lerinnen

Auch gegen die Damen aus Bramfeld lief es nicht viel besser. Allerdings hatte man das Gefühl, dass einige die neuen Regeln noch nicht verinnerlicht hatten. So zum Beispiel, dass zwei Waza-Ari nicht mehr gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Sieg sind. Asa Wendt (-48kg) sowie Leonie Müller (hochgestellt -70kg) gaben ihre eigentlich stark geführten Kämpfe mit je einer Führung von zwei Waza-Ari noch mit Ippon ab. Imke Müller war erneut hochgestellt in der -78kg-Klasse chancenlos. Angelika Walther musste die -57kg-Klasse nach einem Kampf über die volle Zeit abgeben. Wieder war es Ina Buß in der +78kg-Klasse, die mit einem sehenswerten Konter und einem schönen Haltegriff den ersten Punkt für die Braunschweiger Kämpferinnen sicherte. Madlin Rehr (-63kg) warf alles in ihren Kampf, musste sich letztlich aber auch vorzeitig geschlagen geben. Nele Meyer holte im -52kg-Limit wiederum den zweiten Punkt zum Endstand von 2:5 aus Sicht des BJC.

Nach dem ersten Kampftag ordneten sich die Löwinnen, die alle einen ordentlichen aber z.T. glücklosen Tag hatten, auf dem 6. Platz der Tabelle der Regionalliga Nord ein.



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