Pech für den BJC in Mönchengladbach

Geschrieben von: , veröffentlicht am: 14.05.2014
Kategorien: Bundesliga 2014 , ; Schlagwörter: keine

Einen denkbar schlechten Tag erwischten die Kämpfer des Braunschweiger Judo Clubs am Samstag in Mönchengladbach. Nicht nur, dass viele Athleten im internationalen Wettkampfgeschehen gebunden waren – auch das Verletzungspech schlug kurzfristig noch einmal zu.

Bereits im Vorfeld war klar, dass es schwer werden würde, gegen einen der Aufstiegsanwärter zu bestehen. Da der Kampftag mit vielen internationalen Wettkämpfen zusammen fiel, fehlten dem BJC von Anfang an fünf Kämpfer, die von den jeweiligen Verbänden sowohl für den European Cup in Litauen, als auch für die British Open nominiert waren. Doch der Kampftag hielt noch eine weitere Hiobsbotschaft für den Aufsteiger bereit: Schwergewicht Michael Krpalek verletzte sich erneut am Knie. Für den Tschechen ist die Saison damit voraussichtlich gelaufen. Ob er nach dieser Verletzung überhaupt noch einmal zurück kommen wird, ist noch fraglich. Als wäre es damit nicht genug, blieb zudem Michael Horak mit seinem Trainer wegen einer Autopanne liegen – und schaffte es nicht mehr nach Mönchengladbach.

Die Braunschweiger starteten also völlig unterbesetzt in den ersten Auswärtskampf der Saison. Motto des Tages: Schadensbegrenzung. Sich so teuer zu verkaufen, wie es geht! Und obwohl kaum taktischer Spielraum blieb, setzten sich die Coaches Falk von der Osten – Fabeck und Olaf Pütz wie gewohnt noch einmal zusammen – wenn auch mit etwas Galgenhumor. “Es geht um jeden Zähler. Mönchengladbach ist heute nur zum Durchlaufen. Aber auch, wenn wir hier keine Tabellenpunkte holen, ist jeder gewonnene Kampf ein Punkt für die Unterbewertung. Und auch die kann am Ende über den Klassenerhalt entscheiden!”, war die Ansage der Coaches ans Team. Die trotz aller Rückschläge auch etwas Positives finden konnten: “Für den ein oder anderen Kämpfer ist das heute auch eine Chance, sich hier mit einer guten Leistung für den nächsten Kampftag zu empfehlen!”

Für die Braunschweiger ging es jedoch sehr ernüchternd los. Trotz zum Teil guter Kämpfe lag man nach dem ersten Durchgang bereits mit 7:0 hinten. Aufgrund des Personalmangels konnte eine Gewichtsklasse überhaupt nicht besetzt werden. Es drohte eine Zu-Null-Niederlage in der gut besuchten Jahn-Sporthalle. Doch wer geglaubt hat, dass die Braunschweiger den zweiten Durchgang kampflos hergeben würden, der sollte doch noch eines besseren belehrt werden. Gespräche, Schulterklopfen, Motivation – die Trainer leisteten noch einmal Aufbauarbeit. Und unterstrichen noch einmal die Wichtigkeit jedes einzelnen Punktes.
Und die sollten sie schließlich auch noch bekommen! Mit neuem Biss ging der BJC in die zweite Runde. Nils Bentgerodt startete bis 66 Kilogramm und sicherte sich im zweiten Kampf für den Tag seinen ersten Zweitligasieg dieser Saison. Auch Jörn Helms punktete anschließend in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm, ebenso wie Florian Hahn (bis 60 Kg) und Philipp Innig-Aguion, der bei seinem ersten Einsatz ebenfalls seinen ersten Zweitligasieg verbuchen konnte. “Vier Punkte für die Unterbewertung – Schadensbegrenzung geglückt.”, war das Fazit der Coaches nach dem zweiten Durchgang. Die schon jetzt einen Schritt weiter dachten: “Im zweiten Durchgang hat man gesehen, was in den Jungs steckt. Da haben sie das Bestmögliche rausgeholt. Der ein oder andere wird auch für den nächsten Kampftag durchaus eine Option sein.”, so die Trainer. Die sich zudem sicher waren: “Mit dem kompletten Kader wären für uns als Aufsteiger auch hier bei einem der Favoriten durchaus zwei Punkte drin gewesen!”

Jetzt jedoch gilt es, sich bereits wieder auf den nächsten Kampftag zu konzentrieren. Bereits am kommenden Samstag starten die BJC’ler wieder in eigener Halle gegen Holle. “Holle hat es geschafft, sich in der zweiten Liga zu etablieren. Sie haben einige starke Kämpfer aus Belgien dabei. Die Mannschaft ist nicht zu unterschätzen.”, so die Verantwortlichen. “Zuerst müssen wir uns jedoch auf uns konzentrieren. Fest steht: wenn alle dabei und auch fit sind, ist Holle für uns nicht unschlagbar!”



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